Steffen Müller knackt 3 Stunden Schallmauer

Der älteste deutsche City-Marathon in Frankfurt ist bekannt für seine schnelle Strecke, wurden hier doch bereits Weltklasse Zeiten über die längste Olympische Distanz gelaufen. Beim Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle wird den Teilnehmern nach 42,195 km ein gebührender Empfang vor mehr als 7000 Zuschauern bereitet. Unter den 14000 Teilnehmern wurden die Farben des LAZ Iserlohn von Steffen Müller und Ingo Hampel vertreten.

Steffen Müller hat bereits im Vorjahr an gleicher Stelle eine starke Leistung erbracht und lief im Rahmen der Deutschen Meisterschaften zu einer Zeit von 03:03:02 h. Daraufhin nahm er für dieses Jahr die magische Schallmauer von drei Stunden ins Visier. Zielgerichtet bereitete er sich unter den wachsamen Augen seines Trainers René Brune in den letzten drei Monaten auf dieses Event vor. Er investierte viel Zeit und Schweiß in das Training und konnte nun den Lohn für diesen Aufwand einfahren. Mit einer wirklich tollen kämpferischen Leistung lief er die erste Streckenhälfte in 1:28:19 und war damit sogar schneller als geplant. Dieses hohe Risiko sollte sich bezahlt machen, wurde er auf der zweiten Hälfte doch nur unwesentlich langsamer. Gerade auf den letzten 5km bewies Müller seinen Kampfeswillen und sammelte einen um den anderen Läufer ein, der am Ende seiner Kräfte war. Trotz der Strapazen lief der 48-jährige Nachrodter mit einem Lächeln in die Festhalle und erreichte das Ziel nach grandiosen 02:57:47 h und erfüllte sich damit einen lange gehegten Traum. Damit erreichte er im Gesamtklassement Platz 832 und in der Altersklasse M45 wird er auf Rang 114 geführt.

Ingo Hampel gab sein Debüt auf der Marathon-Distanz, zu dem er sich mit sechs Wochen Vorlauf relativ spontan entschieden hatte. Er steckte seine Ziele weniger ambitioniert und gab „Ankommen“ als Devise aus. Zur Streckenhälfte lag er mit einer Zwischenzeit von 01:56:45 h noch auf dem Kurs unter 4 Stunden zu laufen. Jedoch machte sich ab dem 35ten Kilometer das weniger umfangreiche Training bemerkbar und er musste merklich das Tempo reduzieren. Nichtsdestotrotz kämpfte er sich bis zum Ziel durch und erreichte dieses nach 04:09:28 h. Erschöpft aber glücklich konnte er die wohlverdiente Finishermedaille in Empfang nehmen (Gesamt: 6055. / M45: 1054.).

„Diese Leistungen sind den beiden Athleten hoch anzurechnen, hatten sie doch gerade auf der zweiten Streckenhälfte mit widrigen Windverhältnissen zu kämpfen. Der Wille war heute der entscheidende Faktor und diese Aufgabe haben sie mit Bravour gemeistert.“ zeigte sich LAZ-Lauftrainer Brune mehr als zufrieden.

Mehr als zufrieden mit einer Zeit von unter 3 Stunden: Trainer René Brune (l.) und Marathonläufer Steffen Müller