Harmonie bei den Leichtathleten

Die leichtathletische Bahnsaison rückt näher, und für das LAZ Iserlohn wird es die dritte Wettkampfperiode seit der Fusion. Beim Sportlerstammtisch des IKZ, der auf Einladung des Vereins im Medienraum der neuen Hemberghalle stattfand, ging es natürlich um die Ambitionen auf der Tartanbahn, aber auch um organisatorische Aktivitäten und um die Rahmenbedingungen, die das LAZ am Hemberg vorfindet, und natürlich auch um die Öffentlichkeitsarbeit.

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IKZ-Sportchef Willy Schweer (hinten rechts) diskutierte mit den Verantwortlichen des LAZ Iserlohn. Foto: Björn Braun

Das Stadion am Südhang, mittlerweile bald 40 Jahre alt, wird nach wie vor von alten Containern im Eingangsbereich verschandelt, die den Leichtathleten als Lagerraum dienen. Schon lange versprochen, aber immer noch nicht geliefert ist eine geräumige Doppelgarage, die das Provisorium beheben soll. „Wir wollen nicht immer fordern und helfen auch gerne mit. Aber es muss wirklich eine Lösung her“, sagt Ansgar Bochynek, der 1. Vorsitzende des LAZ.
Höherwertige Wettkämpfe sind derzeit kein Thema

Grund zur Klage hat er durchaus. Denn das Stadion ist derzeit in keinem Zustand, der die Ausrichtung höherwertiger Wettkämpfe möglich macht. Die etwas lädierten Bänke auf der Tribüne sind noch ein Mangel, mit dem sich leben lässt. Problematischer sind die ramponierten Absprungbalken für Weit- und Dreisprung sowie die Stabhochsprunganlage. Die Matten sind nur notdürftig abgedeckt, seit die eigentlich vorgesehene, passgenaue Plane gestohlen worden ist. Ein echtes Sicherheitsrisiko ist jedoch die Laufbahnbegrenzung, die teilweise abgesackt ist, so dass Läufer in gefährliche Löcher treten können. Die regelmäßigen Reparaturen sorgen nur kurzzeitig für Abhilfe. „Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, brauchen wir gute Bedingungen. Denn unser Ziel ist es, wieder regelmäßig Talente zu deutschen Meisterschaften zu schicken“, betont Sportwart Andreas Wittenburg, der gleichzeitig auch als Trainer engagiert ist. Von den 240 Mitgliedern sind die meisten leichtathletisch aktiv, und dass es in den jüngeren Nachwuchsklassen aktuell großen Zulauf gibt, freut die LAZ-Verantwortlichen besonders. Sie können seit der Fusion von einem harmonischen Miteinander berichten.
Alles Trennende zwischen den Klubs ist überwunden

„Heute weiß man schon gar nicht mehr, wer zu welchem Verein gehört,“ berichtet Gabriele Haschke, die Ressortleiterin Breitensport, dass alles einst Trennende zwischen ASV, Nighthawks und LC Letmathe überwunden ist. Dazu passt die gut funktionierende Startgemeinschaft mit dem TV Deilinghofen, der sich in diesem Jahr auch 1860 Hagen angeschlossen hat.

Eine Sportart, die viele Jahre lang von Grabenkämpfen gekennzeichnet war, ist vor Ort jetzt von Harmonie geprägt. Und auf dieser Grundlage soll es weiter vorwärts gehen. In dieser Saison wird das LAZ neben dem Mitwirken beim 24-Stundenlauf auch das Nachwuchsmeeting sowie einen Wettkampf in der Kinderleichtathletik ausrichten. Und 2017 will man die Südwestfalenmeisterschaften übernehmen. Weiterführende Ambitionen hängen vom Zustand der Wettkampfanlagen ab. „Fußballer finden leider mehr Beachtung als Leichtathleten“, haben die LAZ-Verantwortlichen festgestellt. Sie wären gerüstet für größere Aufgaben, auch durch viele erprobte Organisatoren und erfahrene Kampfrichter in ihren Reihen. Nur der Rahmen muss eben stimmen.

Willy Schweer

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Ansgar Bochynek führt zwei weitere Jahre das LAZ Iserlohn an

Der Minutenzeiger auf der Uhr hatte sich gerade einmal um sich selbst gedreht, da bedankte sich der der alte und zugleich neue Vorsitzende des Leichtathletik-Zentrums Iserlohn schon bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern und schloss die dritte Jahreshauptversammlung des Fusionsvereins. Dabei gab es genug zu besprechen, zu ehren und vor allem zu wählen. „Ansgar Bochynek führt zwei weitere Jahre das LAZ Iserlohn an“ weiterlesen